Tag 9, 15.08.2012: Brufoss - Uvdal
gefahrene km (Tag): 146,85     |
gefahrene km (ges.): 938,98     |
Fahrzeit: 7:27h     |
ø Geschw.: 19,6 km/h     |
Höhenmeter: 1083     |
max. Geschw.: 55,5 km/h     |
ø Steigung: 2%     |
max. Steigung: 15%     |
Übernachtung (Zielort):  | Camping Uvdal Resort (40 NOK)     |
Wetter:  | Sonnig. Wind S, schwach windig. 23°C     |
Ich bin ein bißchen stolz auf mich: es ist erst halb 10 und ich bin schon auf der RV40 nordwärts unterwegs. Die beste Basis, nochmal richtig Kilometer zu fressen. Immerhin bin ich "irgendwann in den nächsten Tagen irgendwo in der Nähe von Geilo" mit Ben und Susann verabredet. Bisher waren die Raum-Zeitkoordinaten ungefähr genau so präzise. Zeit für eine SMS mit dem sinngemäßen Inhalt "werde es auf jeden Fall bis morgen Abend nach Geilo schaffen." Kurz vor Kongsberg kommt nach knapp 1000 km der erste kleine Anstieg der Reise in Form einer kleinen Talstufe, die mich von 50 auf 200 m ü. NN hinauf bringt. Dann geht es erst einmal in Kongsberg auf die Jagd nach Mittagessen und dann flach durch immernoch liebliche Täler weiter. Die weiteren Highlights des Tages sind eine Baustelle, durch die ich und alle anderen Fahrzeuge von einem Safety Car geleitet werden, und das erfolgreiche Zusammenbrüllen einer zähnefletschend auf mich zustürmenden Drecksthöle. Dann ist auch schon fast wieder Abend. Zeit sich ein ruhiges Plätzchen für das Zelt zu suchen. Leider stehen immernoch überall Häuser rum. Eine kleine Wiese am See böte sich an. Leider ist sie als Privatbesitz gekennzeichnet. Das Schild sagt, dass die Nacht 50 Kronen kosten soll. In Anbetracht dass der Campingplatz in Brufoss regulär 100 Kronen gekostet hat, und dabei eine ganz anständige Infrastruktur bot, erscheinen mir 50 Kronen für ein ordinäres Stück Wiese ohne alles dann doch etwas viel. Ich beschließe weiter zu fahren. Weiterhin verhindert Zivilisation eine Nacht in der Wildnis. Nächster Campingplatz, neues Glück. 160 Kronen. Naja, ein paar Kilometer gehen noch. Ich weiß allerdings, dass der nächste Campingplatz auf meiner Karte es dann sein muss. Egal, ob er 200 Kronen kostet oder nicht. Direkt darauf folgt ein 700-Meter-Anstieg, das geht Abends um nach 19 Uhr nach 145 km einfach nicht mehr. Der Name "Uvdal Resort" klingt nach einem überteuerten Luxusplatz, ich stelle mich auf das schlimmste ein. Zu meiner Überraschung liegt die Preisvorstellung der Rezeptionistin für ein Rad mit Zelt bei erfreulichen 40 Kronen. 10 Kronen weniger als das puristische Stück Wiese zuvor. Dafür gibt es hier sogar eine kleine Küche und gepflegte sanitäre Anlagen. Das Preisgefüges norwegischer Campingplätze erschließt sich mir in diesem Moment nicht so ganz. weiter...
Unterwegs
Hier gibt es eine kleine Auswahl an Reiseerlebnissen zu Lande, zu Wasser und in der Luft.