mit FiFo unterwegs 25.02-03.03.2008
Teil 1: von Kiel nach Årø
Nach Sommern der Abstinenz.... gab es wieder Hot Dogs. Der eingefleischte Kenner weiß, dass der Konsum ECHTER Hotdogs im Prinzip nur auf dänischem Territorium möglich ist. Deshalb wurde am 03.08. - unter dem Vorwand segeln gehen zu wollen - die überfahrt in die Inselwelt des kleinen Königreichs in Angriff genommen. Durch Unmengen an Treibgut kämpften wir uns unerschrocken zum Bülker Leuchtturm vor, weiter ging es durch die gefürchtete Dünung des Stollergrunds nach Schleimünde, wo - abseits der Zivilisation (so dachten wir zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch; die Urbanität dieses örtchens wurde uns erst später bewusst) - eine erste Übernachtung eingelegt wurde. Wir lernten die Bräuche der einheimischen Bevölkerung kennen; für 5 Euro hätte eine der Eingeborenen uns gehört (Sie nannten es Junggesellenenabschied). Da die Nachfrage nur mäßig war, machten sich besagte Geschäftsleute bald auf einem schwimmenden Klotz mit Außenborder auf den Weg zurück zu ihrem Dorf und es kehrte Ruhe ein, die nur noch durch das Surren der reichen Fauna und das Zischen des Petroleumkochers gestört bzw. bereichert wurde. Der erste Tag endete mit dem Schauspiel eines irgendwo zwischen "kitschig" und "idyllisch" anzusiedelnden Sonnenuntergangs.
Nach dem heiklen Ablegemanöver des Nachbarbootes - wir kamen allerdings entgegen den Empfehlungen unserer Nachbarn drum herum, mit unserer Heckleine den Dalben zu umschwimmen - stachen wir am Spätvormittag dann wieder mit zunächst noch unbekanntem Ziel gen Norden in See. Die Südwestspitze Alsens wurde umrundet und der Wind sukzessive stürmischer. Irgendwo im Lillebælt wurde das zweite Reff eingebunden und am Abend betraten wir auf Årø erstmals dänischen Boden. Im Prinzip war unser Ziel damit erreicht, nannte der Jachthafen des pittoresken Eilands doch - wenn auch sonst nicht viel Infrastruktur vorhanden war - den obligatorischen Havnekiosken sein Eigen. Am Abend wurde der erste heiße Hund verzehrt.
Tag 3: Årø, 17°C, 7 Bft. Die Frisur sitzt. Die Kuchenbude nicht. Aber egal. Das war dann auch schon alles. Wir beschließen einen Tag abzuwarten und besuchen per Fähre das nahe Festland, stellen dabei aber fest, dass es noch weniger zu bieten hat als die Insel, die zur Freude der Crew immerhin noch einen Naturspielplatz besitzt. Ferner verbreiten Weinreben (!!!) ein südliches Flair. weiter...