Japan 13.09.-28.09.2011
14.09.2011, 02:32 Uhr Ortszeit Tokio, Britisch Airways-Flug 005 von LHR nach NRT
Beschissener kann eine Reise kaum anfangen: Nachdem vorgestern sämtliche Pläne einmal nicht auf den letzten Drücker mit allen Reisevorbereitungen fertig zu werden durch gewisse Leute auf schärfste sabottiert wurden, wurde der Koffer dann doch erst gestern morgen um 3 Uhr in mäßig zurechenbarem Zustand gepackt. Das Vorbereiten meines Vortrags für Freitag musste zudem von meinem ergonomischen und geräumigen Arbeitsplatz an der Förde zwischen die Sitzreihen 49 und 50 einer Boeing 777-300 verlegt werden und wird vermutlich am Abend im Hotel in Sapporo abgeschlossen werden. Zu allem Überfluss hat mich dann der KielExx gestern/heute morgen auch noch verarscht. Circa eine halbe Stunde zu spät kam der bestellte Wagen, der Fahrer behauptete glaubwürdig vor 5 Minuten überstürzt den Auftrag bekommen zu haben, alle anderen Fahrten zu streichen und zu mir zu fahren. Genau diese Zeitspanne zuvor hatte ich noch einmal in der Zentrale angerufen, um mich über den Verbleib des seit 20 Minuten überfälligen Busses zu informieren. Zum Glück hatte ich ein bisschen Reserve eingeplant und zum Glück erlaubte die A7 an diesem morgen halsbrecherische Fahrgeschwindigkeiten, so dass ich noch ca. eine Stunde vor Abflug am Flughafen ankam und noch problemlos nach London einchecken konnte. Der Anflug auf London war ziemlich phänomenal und lieferte den zweifelsfreien Beweis, dass die ganzen Gebäude, die einen jeden Englischlehrer regelmäßig bei Sichtung im Schullehrbuch in helle Begeisterungsstürme versetzen, auch wirklich existieren. Die Umsteigezeit von knapp 1 1/2 Stunden hätte viel kürzer nicht sein dürfen, Heathrow ist definitiv kein Flughafen der kurzen Wege. Ich hoffe mal, dass das Bodenpersonal dennoch ausreichend Zeit hatte, die Armada an Gepäckanhängern an meinem eingecheckten Koffer ("Fragile", "Fast Transfer LHR", "BA 005 → NRT") ausreichend zur Kenntnis genommen hat, mein Gepäckstück in einem der Container war, die in dieses Flugzeug geschoben wurden, und mein Nilpferd-T-Shirt nun keine Rotweinflecken hat. Die Platzauswahl, die mir der Checkin-Automat in Hamburg anbot war nur noch sehr überschaubar, trotzdem finde ich habe ich einen der tollsten Plätze im ganzen Flugzeug erwischt. Die letzte Reihe war schon damals im Schulbus schon immer irgendwie die coolste, und und bietet in diesem Flugzeuge den Vorteil, dass sie aus der 3-4-3-Bestuhlung ausbricht und ich trotz Fensterplatz im Gegensatz zu den Mitreisenden vor mir nur einen statt 2 Plätze neben mir habe. weiter...