Tag 10: von Las Vegas am Hoover Dam vorbei zurück nach Phoenix
Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen von Las Vegas. Die letzten 48 Stunden des Urlaubs sind angebrochen und Phönix Sky Harbor International ist gute 350 Meilen entfernt. Somit befinden Joe und ich uns bereits am späten Vormittag auf Highway 93 südwärts. Um den Tag nicht zu einem reinen Transfer-Tag verkommen zu lassen ist nach knappen 40 Meilen ein erneuter Zwischenstopp am Hoover Damm eingeplant. Dieses mal ist es noch früh genug, um sich einer Führung ins Innere des Damms anzuschließen, und mit dem Aufzug in die Generatorhalle am Fuße der Mauer hinabzufahren. Danach gehts wieder 70 Meilen durch die Mojave, während dieser stellt sich ein stärker werdendes Hunger-Gefühl ein, was Joe und mich zu einem Zwischenstop in Kingman verleitet. Der Lonely Planet empfiehlt nicht zu unrecht “Mr. D'z Route 66 Diner”, was mich im Folgenden zum bisher besten Cheeseburger meines Lebens, eingenommen in herrlich kitschigem türkis-magentafarbenem Ambiente bringt. Wie ich später lese hätte ich den zum Dessert verkosteten Root Beer Float als normgerechter Europäer nicht mögen dürfen, in meiner Unwissenheit hat er mir aber trotzdem geschmeckt, auch wenn oder vielleicht gerade weil das Aroma zugegebenermaßen etwas eigentümlich war. Die Dämmerung setzt ein, und Joe und ich zum Endspurt auf Phönix an. Es wird dunkel, was die restlichen 180 Meilen nicht kürzer werden lässt. Knappe 40 Meilen vor meinem Ziel führt mir das Straßenschild “243th Ave North” das wahre Ausmaß amerikanischer Vorstadt-Monotonie vor Augen. Ich zähle runter, gegen 21 Uhr bin ich bei 0 angekommen, nach einem kurzen Stück Freeway checke ich kurz darauf im Phoenix Youth Hostel in der neunten Straße ein. Das Haus ist ziemlich süß, es gibt 2 Schlafräume mit insgesamt 14 Betten; Dennoch ist eines für mich frei. weiter...