Tag 9: Las Vegas
Der nächste Tag ist Sonnig und heiß. Nach dem Frühstück mache ich mich zunächst mit dem offiziellen Vorwand, eine Post zu suchen, auf den Weg Richtung Downtown. Die Suche gestaltet sich schwierig, aber immerhin bekomme ich so eine Menge vom nördlichen Teil der Stadt, dem angeblich wahren Zockerparadies, zu sehen. Gegen Mittag komme ich im wieder im Sin City an. Ich beschließe, die Mittagspause zu nutzen, um zu versuchen, Kontakt zur Aussenwelt aufzunehmen. Das Hostel bietet die Annehmlichkeiten des drahtlosen Internetzugangs, und im Gegensatz zu allen gescheiterten Versuchen bisher, schaffe ich es hier auch sogar, mein Linux-Notebook ins Netzt zu bringen. Für einen auserwählten Kreis gibt es den letzten Email-Fahrtbericht, außerdem haben im fernen Europa bereits die ersten Leute Feierabend und stehen zum chatten zur Verfügung. Nebenbei erfahre ich, wer so alles diesen wunderschönen Januar-Sommertag nutzt, um in den Hafen der Ehe einzulaufen. Praktischerweise wird dies nämlich an der dem Hostel genau gegenüber gelegenen Wedding Chapel auf einem riesigen Monitor der uninteressierten Öffentlichkeit kundgetan. Die Frequenz beträgt grob geschätzt 4 Paare pro Stunde. Nachdem die schlimmste Mittagshitze vorbei ist mache ich mich wieder auf den Weg gen Süden, um den Las Vegas Boulevard nochmal im Hellen zu bewundern. Allmählich geht es gen späteren Nachmittag, Nach Einbruch der Dunkelheit schaue ich mir die Show vor dem Treasure Island an, um mich dann anschließend auf den Weg Richtung Stratosphere Tower zu machen. Dieser stellt mit seinen stattlichen 356m Höhe das höchste Gebäude der USA westlich des Mississippi dar und verspricht somit eine weitreichende Aussicht und dieses Versprechen hält er auch. Auch von oben ist die Stadt bunt und hell, obwohl die Sonne schon längst hinter dem Horizont das Weite gesucht hat. Nachdem ich mich einige Zeit an der Aussicht ergözt habe, beschließe ich den Abend mit ein wenig Fontänen gucken vorm Bellaggio. weiter...